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Die 10 Todsünden beim Trading !!!
WarrenDatum: Mittwoch, 2013-12-18, 6:24 AM | Nachricht # 1
Sergeant
Gruppe: Administratoren
Nachrichten: 28
Ruf: 0
Status: Offline
Der Begriff Todsünden mutet zwar extrem an ist aber gerechtfertigt, da sie bares Geld kosten und vermeidbare Fehler sind. Ihr Ursprung liegt im
Ego, in Emotionen und falscher Wahrnehmung der Realität.

Falsche Gier: Gier ist der Motor der Finanzwelt, keine Frage, und keiner investiert
aus Jux und Tollerei. Das Problem beginnt, wenn die Gier den Geist
vernebelt und die Vernunft flöten geht. Die höchste Rendite gibt es
niemals umsonst und alles hat seinen Preis. Gier hat oft den Nebeneffekt
diesen Fakt vergessen zu lassen und lässt viele blind werden für
Warnsignale und Chancen. Das schnelle Geld hat immer einen Haken. Immer.

Ungeduld: Gut Ding will Weile haben und dasselbe gilt in der Regel auch bei
Investitionen. Wer zu schnell verkauft oder kauft, fährt unnötige
Verluste ein oder verschenkt potentielle Gewinne. Es gibt immer einen
rechten Zeitpunkt für alles und diesen möglichst exakt zu treffen ist
die Kunst. Gewinne sollte man laufen lassen und nicht ungeduldig
verkaufen, um schnell die Gewinne in seine Tasche abzugreifen.

Selbstüberschätzung: Es ist ein zweischneidiges Schwert das Ego, auf der einen Seite der Mut
zum kalkulierten Risiko, so es so etwas gibt und auf der anderen Seite
darf es nicht zu sehr aufgeblasen werden. Die ersten Erfolge stellen
sich ein, die ersten Investitionen rentieren sich und *puff* man denkt
man hätte die Weisheit mit Löffeln gefressen. Die Gefahr hierbei liegt
darin die Regeln über den Haufen zu werfen und plötzlich an einen guten
Riecher entgegen aller Regeln zu glauben. Schuster bleib bei deinen
Leisten heißt hier die Devise. Erfolge dürfen einen Investor nicht
übermütig werden und alle Regeln über Bord werfen lassen nur weil er
sich nun für einen Experten hält. Erfolge bestätigen den Erfolg der
Regeln und der sogenannte „gute Riecher“ ist diesem Regelwerk zu
verdanken und oft keinem „guten Gefühl“.

Angst: Angst ist immer ein schlimmer ein schlechter Ratgeber, da er den Geist tötet und
das Gehirn blockiert.  Investieren bedeutet Risiko und damit eine Mixtur
aus Gewinnen und Verlusten. Das einzige was zählt ist, dass unter dem
Strich ein Plus herauskommt. Jemand der bei den ersten Anzeichen von
Sturm und bei fallenden Kursen sofort das Depot leerräumt wird kaum
Erfolg an der Börse haben. Angst kann dazu führen, dass Positionen zu
früh und schnell glattgestellt werden mit dem Effekt, dass die geringen
Gewinne durch die Gebühren und Verluste aufgefressen werden. Solche eher
ängstlichen, risikoaverse Charaktere wären mit Investitionen in
Festgeld am aesten beraten. Denn je höher das Risiko desto höher auch
die möglichen Gewinne und Schwankungen.

Engstirnigkeit: Wer sich zu sehr auf ein Gebiet spezialisiert und nicht links und rechts
von sich sieht, der vergibt Chancen und potentielle Gewinne am Markt.
Ebenso muss man immer offen sein für Neues. Auch als Spezialist muss man
immer Alternativen im Hinterkopf haben für den Fall dass, eine Flaute
im eigenen Spezialgebiet herrscht.

Sturheit: Nicht umsonst gibt es das Sprichwort „Stur wie ein Esel“ zu sein. In diesem
Falle bezieht sich die Sturheit darauf, Investoren Verluste nicht
wahrhaben wollen und frisches Kapital in der Hoffnung auf bessere Zeiten
in eine Verlustposition zuschießen um sich spekulative Kursgewinne
davon zu versprechen. Das Ziel sollte eine Art von Cost-Average-Effekt
sein wobei das Resultat oft nur noch kostspieligere Verluste sind. Stur
an Verlustpositionen festzuhalten ist in der Regel die falsche und das
„Restgeld“ wäre wo anders sicher besser aufgehoben.

Den Kopf in den Sand stecken: Eine weitere Variante ist die Vogel-Strauß-Politik bei Verlusten.
Einfach das Geld den Bach runterfließen lassen in der Hoffnung die Kurse
würden sich irgendwann erholen und der Turnaround in das Plus würde
kommen. Langfristig gesehen kann dies stimmen, aber nur kaum bei
hochspekulativen Investitionen. Besser Arm ab, als Kopf ab. Besser ist
es sich eine persönliche Stop-Marke zu setzen und dann zu verkaufen und
beim Turnaround wieder einzusteigen, als den Kursverfall mitzumachen,
falls der Turnaround kommen sollte.

Betriebsblindheit: Irgendwann schleicht sich bei jeder Tätigkeit eine gewisse Routine ein
und die Arbeit geht einem wie von alleine von der Hand. An und für sich
gut, solange man sich bewusst ist, das dies gerade passiert.
Problematisch wird es, wenn Anleger aus Routine automatisch die
positiven Indikatoren bemerken, welche sie in ihrer Entscheidung
bestärken , aber zugleich die negativen Indikatoren zu übersehen
beginnen. Der Wert steigt, also setzt man eine Take-Profit-Marke und
beobachtet nicht weiter, da alles im grünen Bereich scheint. Zwei
Perioden später der Schock, warum hat man die Position nicht weiter
beobachtet und die Warnsignale übersehen?

 Unreflektierte Schnäppchenjagd: Manchmal scheint man Schnäppchen zu erkennen, die Aktien eines
Unternehmens sind im Keller und der „Ausverkauf“ beginnt. Der Investor
hat einen Stapel billiger Aktien erworben. Zuerst kommt das Fressen und
dann die Moral in Form einer bösen Überraschung. Billig waren die
Aktien, aber dennoch haben sie ihren Preis in Form eines insolventen
Schrottunternehmens. Oft stecken hinter billigen Schnäppchen am
Aktienmarkt fundamentale Hintergründe warum so ein Kursverfall
stattfand, welcher ein Unternehmen zum Schnäppchen werden ließ. Wer
demnach bei Schnäppchen an der Börse blind zugreift, riskiert demnach
ein blaues Auge.

 Falsche Hoffnung: Die Hoffnung stirbt zuletzt und die Verluste werden erst schlagend wenn
die „Verlust“-Aktien abgestoßen wurden. Also denken sich viele
Investoren, solange er oder sie nicht abstoße wären es nur Buchverluste
und keine realen Geldverluste. Das Resultat ist wie eine Schiabfahrt. Es
geht immer nur den Berg runter und runter. Aber die Hoffnung stirbt
zuletzt. Ein rechtzeitiger Ausstieg wandelt die Buchverluste zwar sofort
in reale Geldverluste um, mit dem Vorteil, dass sie überschaubar
bleiben.
 
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